Betriebssystem Projekte

2501 Wörter [ 32 Screenshots ] [ 6 Versionen ] [ 26 Weblinks ] - Aktualisiert: 2023-12-22 Seite erstellt: 2001-10-04 [SB]

 


Betriebssystem Projekte


AllOS/Alliance OS
Das Alliance Operating System Projekt hatte sich ab 1998 das Ziel gesetzt, ein neues stabiles Betriebssystem zu schaffen das auf den Grundlagen des Stanford Caching Kernel Model basiert. Ursprünglich ist dieses Projekt aus dem Freedows Projekt hervorgegangen. Im März 2001 wurden zuletzt Änderungen am Quellcode veröffentlicht. Das Projekt wurde inzwischen eingestellt.

AMX
Das Echtzeitbetriebssystem AMX stammt von der Firma Kadak. Es wird überall dort eingesetzt wo es auf zeitkritische Reaktionszeiten ankommt. Zu den Einsatzgebieten zählt der medizinische Bereich, Telekommunikation, Steuerung von Industrieanlagen, Datenerfassung, Automatisierung und Raumfahrt. Für Kleinstgeräte bildet AMX die Grundlage für PalmOS vor Version 5. AMX ist für verschiedene Architekturen verfügbar und wurde 1980 erstmals eingesetzt.

Merkmale:
- kompakte Struktur
- kurze Antwortzeiten
- Unterbrechung von Prozessen nach Priorität
- preemptiver, Prioritäten gesteuerter Taskplaner

AMX Kernel Varianten:
- AMX 86, Betrieb mit oder ohne MS-DOS und BIOS
- AMX 386/ET, 80386, 80486, Pentium Prozessoren
- AMX 68000, 680x0 und 683xx Prozessoren
- AMX CFire, ColdFire Prozessoren
- AMX PPC32, PowerPC Prozessoren
- AMX 4-ARM, ARM, StrongARM und XScale Prozessoren
- AMX 4-Thumb, ARM7TDMI und andere Thumb Prozessoren
- AMX MA32, MIPS32 Prozessoren

AROS (Amiga Research Operating System) hat das Ziel, ein zu AmigaOS 3.1 kompatibles Betriebssystem auf der x86 Plattform zu schaffen und für weitere Plattformen zu portieren. Das Projekt begann Ende 1995. In die Entwicklung fliessen viele Verbesserungen ein, der Quellcode wurde unter die APL Lizenz gestellt, die von der Mozilla Public License abgeleitet ist.

CRUX ist eine Linux Distribution, die sich von anderen Distributionen durch eine schlanke Grundinstallation abgrenzt. Anwendungen für das gleiche Aufgabengebiet wurden auf zwei Vertreter reduziert. Aktuelle Software aus der GNU Sammlung fliessen zusammen mit dem neuesten Linux Kernel in neue Releases ein. Es existieren verschiedene optimierte Versionen für moderne x86 Prozessoren.

Im April 2005 wurde die Version CRUX 2.1 veröffentlicht, ein Jahr später die Version CRUX 2.2.

Das Freedows Projekt plant, zunächst nur für die x86 Plattform ein Open Source Betriebssystem unter der GPL heraus zu bringen. Freedows soll anderer Betriebssysteme emulieren und zu Anwendungen wie etwa für Windows oder Linux kompatibel sein. Bisher wurde noch keine Version veröffentlicht, auf der Freedows Website wurden die Inhalte seit langem nicht mehr aktualisiert. 2002 wurde dieses Projekt vorläufig eingestellt.

LynxOS ist ein Echtzeit Betriebssystem mit kurzen Latenzzeiten. Dadurch eignet es sich besonders für zeitkritische Anwendungen, die Performance lässt sich durch zusätzliche Hardware linear steigern. LynxOS ist binärkompatibel zu Linux und unterstützt Netzwerkanwendungen und den POSIX Standard. Mit der Version 4.0 wurde eine Performancesteigerung von 30 % gegenüber der Vorversion erreicht.

Micriµm mit seinem µC/OS-II Real-Time Kernel unterstützt präemptives Multitasking und findet auf Mikrokontrollern und Embedded Systems seinen Einsatz. Die "µC/GUI" erlaubt den Entwurf von Benutzeroberflächen und mit "µC/FS" steht ein schnelles und effizientes Dateisystem zur Verfügung.

Miray µnOS unterstützt mehrere Prozessor-Familien und wurde für Embedded-Systems entworfen. Aktuell wird auch der leistungsfähige Realtime-Mikrokernel Sphere SP 2.0 angeboten. Im Juli 2003 wurde die Version µnOS 0.98 herausgegeben.

Mungi ist ein Single-Address-Space Operating System (SASOS) auf 64-bit Basis. Es ist OpenSource und unterliegt der GPL Lizenz. Durch das SASOS Design weicht es von typischen Betriebssystemstrukturen ab. Im September 2002 wurde der SourceCode der Version 1.2 veröffentlicht.

Microware OS-9 wurde von der Firma RadiSys Corporation entwickelt. Es ist ein modular aufgebautes Real-Time OS für Kleinstgeräte und verfügt über präemptives Multitasking. Es kann dynamisch Ressourcen an bevorzugte Prozesse zuweisen. Anwendungen nutzen die shared Libraries, das Dateisystem ist hierarchisch aufgebaut. OS-9 kann ohne Festplattenspeicher betrieben werden, es verwaltet die Systemmodule direkt im Arbeitsspeicher. Dieses Betriebssystem erlaubt Programmen durch seine Architektur keinen direkten Hardwarezugriff. Als Benutzeroberfläche wird der MGR Window Manager mit X-Window eingesetzt. OS-9 unterstützt Prozessoren der Architekturen m68k, ARM/StrongARM, IXP1200, MIPS, PowerPC, SPARC, SuperH und x86/Pentium.

PaulOS wurde von Paul Sheer für Kleinstgeräte konzipiert, mit denen Anwendungen entwickelt werden sollen. Es unterstützt 16-Bit, 32-Bit und 64-Bit Prozessoren. Das Dateisystem folgt dem POSIX Standard. Anwendungen werden im Single-Threading Verfahren mit sehr geringer Verzögerung ausgeführt. Viele Netzwerkanwendungen wurden von Linux portiert und kommen durch den TCP Stack von BSD bspw. als Mini-Webserver zum Einsatz. Im April 2005 wurde die Version 1.3.1 herausgegeben.

PROLOGUE ist ein rein Text-orientiertes Multitasking- und Multiuser-Betriebssystem für x86 CPUs. Ursprünglich von Honeywell BULL entwickelt eignet es sich besonders als sehr stabile Arbeitsumgebung für Branchensoftware wie es sie für Ärzte oder Handwerker gibt. Nachfolger von PROLOGUE ist das Betriebssystem TWIN Server.

TinyOS 1.0 basiert auf einem Komponentenmodell das sehr flexibel an Kleinstgeräte angepasst werden kann. Es ist für minimalste Hardwareanforderungen ausgelegt.

TriangleOS in der aktuellen Version 0.0.3 vom 30.04.2003 wurde von Wim Cool entwickelt. Programmiert in C und Assembler ist es auf der x86 Plattform lauf- und netzwerkfähig. Für die Version 0.0.5 wird an einem neuen Virtual File-&Database System sowie Benutzeroberfläche entwickelt.

v2os 0.64c ist ein Assembler Betriebssystem das frei weiterentwickelt wird. v2os befindet sich noch voll in der Entwicklungsphase, bereitgestellte Anwendungen demonstrieren bereits die Fähigkeiten.

brickOS (vormals legOS) (Stand: Juli 2003) ist ein OpenSource Betriebssystem für Roboter aus den Lego Mindstorm Bausätzen. Es unterstützt alle RSX Subsysteme, beherrscht präemptives Multitasking, Infrarot Technik und das dynamisches Speichermanagement sowie das dynamische Laden von Programmen und Treibern.

Visopsys wird seit 1997 entwickelt, ist OpenSource und eine eigenständige Entwicklung. Die Benutzeroberfläche ist einfach und funktionell gehalten. Im April 2006 wurde die Version 0.62 veröffentlicht.


Linux Distributionen


Die Linux Distribution Yellow Dog stammt von der Firma Terra Soft. 1999 war es die erste kommerzielle Distribtuion für Apple G4 Systeme, 2006 folgte erstmalig die Unterstützung für die Playstation 3 von Sony. Im Mai 2007 brachte Terra Soft die aktualisierte Yellow Dog Linux Version 5.0.1 heraus. Diese basiert auf dem Fedora Core und verwendet den Enlightenment Window Manager E17. Über 500 Programme sind erneuert worden, neu dabei ist die Unterstützung für WLAN.

Turbolinux Die auf Red Hat basierende Distribution hat ihr Haupteinsatzgebiet in Asien. Seit der Gründung von Turbolinux Inc. 1992 wurde das Angebot um kommerzielle Produkte und Dienstleistungen ergänzt. Durch die breite Unterstützung großer IT-Unternehmen hat sich Turbolinux stark entwickelt und etabliert. Turbolinux legte seit Anfang großen Wert auf die Internationalisierung der Software und wird vor allem in der Industrie auf Servern, aber auch auf Workstations eingesetzt. Als grafische Oberfläche wurde bis einschliesslich Version 6.0 Gnome als Standard installiert, die nachfolgenden Versionen setzen auf KDE. Als Installationsformat wird primär RPM eingesetzt.

Mit Turbolinux Version 11 beschreitet der Hersteller Turbolinux neue Wege. Die internationale Version bringt Kompatibilität zu Windows Anwendungen und unterstützt den Active-Directory-Dienst. Als Benutzeroberfläche steht KDE oder Xfce bereit, mit CyberLink PowerDVD wird eine kommerzielle DVD-Player Software mitgeliefert. Mit dem Progression Desktop für Turbolinux können automatisch Daten wie E-Mails und Office-Dateien von einer bestehenden Windows-Installation auf die neue Turbolinux-Installation übertragen werden. Enthalten sind der Kernel 2.6.12, X.org 6.8.2, GCC 3.4.3, Glibc 2.3.5 sowie RPM 4.4.2.

Turbolinux: Datum / Version

1998 Juni / Turbolinux 1.0 (kyoto), Kernel 2.2.9
1999 Mai / Turbolinux 2.0 (okinawa), Kernel 2.2.13
1999 Juni / Turbolinux 3.0 (karatsu), Kernel 2.2.14
1999 Aug. / Turbolinux 4.0 (--), Kernel 2.2.15
2000 März / Turbolinux 4.2 (--), Kernel 2.2.17
2001 Aug. / Turbolinux 6.0 (--), Kernel 2.4.3
2001 Nov. / Turbolinux 7.0 (monza), Kernel 2.4.8
2002 Mai / Turbolinux 7.0S (esprit), Kernel 2.4.18
2002 Juli / Turbolinux 8.0 (silverstone), Kernel 2.4.19, gcc 3.2
2002 Okt. / Turbolinux 8.0S (vitamin), gcc 2.96, Kernel 2.4.18
2003 Okt. / Turbolinux 10D
2004 Mai / Turbolinux 10F
2004 Okt. / Turbolinux 10S
2006 Mai / Turbolinux 11


Lycoris Desktop/LX Lycoris wurde im Jahr 2000 gegründet und residiert in Redmond/Washington. Lycoris Desktop/LX basiert auf Linux und hat seine Stärken vor allem in der vereinfachten Installation und Benutzerführung, beim booten deutet nur eine kleine Textzeile auf die Konsolen Shell hin.

Aktuelle Version: build 75 (beta) Test: Juli 2003
Die Installationsroutine von Lycoris Desktop/LX (amethyst, beta) ist ein Instant Setup, d.h. es wird keine Paketauswahl oder Angabe des Anwendungsbereich zugelassen. Daher werden mindestens 850 MByte freier Festplattenspeicher benötigt. Die Installation gestaltet sich sehr einfach, nach Angabe von verwendeter Hardware (Maus, Tastatur, Netzwerk, Drucker, ...) startet die Installation nebenbei und es wartet bis zum Abschluss ein Kartenspiel.Fenstermanager ist KDE 2.2.2, als Linux Kernel wird Version 2.4.20 eingerichtet, Bootmanager ist Grub der auch andere Partitionen zum booten einbindet. Nach dem Neustart ist das System eingerichtet und startet eine ausführliche ShockwaveFlash Präsentation mit englischer Sprachausgabe als Einführung in Lycoris Desktop/LX. Der DMA Modus war bei allen Laufwerken bereits aktiviert.
Es sind verschiedene Mängel festgestellt worden, die aber wegen dem Beta Status wohl noch behoben werden.

- nvidia Grafikkarte ohne 3D Unterstützung eingebunden
- Sound klingt verrauscht, mit Aussetzern
- DVD Wiedergabe klappt nur selten

Am 13.09.04 gab Lycoris seine Linux Distribution Desktop/LX in Version 1.4 frei. Enthalten sind der neue Linux Kernel 2.4.27 und KDE 3.2.3.

FAUmachine FAUmachine (vormals UMLinux) ist OpenSource und läuft vollständig im User Mode (nicht privilegierter CPU Modus) von Linux. Dabei kann es direkt auf die Hardware zugreifen und ist transparent zum Host einsatzfähig. Der Arbeitsspeicher wird virtuell in einem geschützten Bereich bereitgestellt. Es können je nach Ressourcen beliebig viele UMLinux Systeme gleichzeitig laufen.

Caldera Open Linux Caldera, Inc. wurde im Oktober 1994 von Bryan Sparks gegründet und im Januar 1995 zur Gesellschaft umfirmiert. Sommer 1998 gründete Caldera Inc. zwei Tochterfirmen, Caldera Systems, Inc. hat als Hauptfeld die Entwicklung und Verkauf von Linux basierenden Linux-Produkten auf dem PC Markt für Desktop und Server Computer wie OpenLinux Lösungen. Caldera Thin Clients, Inc. zielte auf Lösungen für Thin Clients und den Markt für Embedded Systems wie Embedix (embedded Linux OS) und DR DOS. Im Juli 1999 wurde letztere Firma in Lineo, Inc. umbenannt.

Umbenennung im August 2002 in SCO Group, bietet UnixWare und OpenServer aus der Produktübernahme von SCO an.

Corel Linux / xandros Corel Linux OS basiert auf der Debian Distribution die weltweit großen Zuspruch gefunden hat. Im August 2001 wurde die Linux Sparte von Corel an das Startup Unternehmen Xandros inklusive der Entwickler veräussert. Xandros hat seinen Hauptsitz in Ottawa, Canada. Noch in diesem Jahr (2002) will Xandros das Xandros Desktop OS 1.0 in einer Standard, Deluxe sowie Server Version veröffentlichen. Besonderheit gegenüber anderen Distributionen ist das integrierte CroßOver Office, eine spezielle Anpassung vom Wine Projekt für die Ausführung von etwa Microsoft Office 97/2000. Der Xandros Professional Desktop 4.0 erschien im November 2006. Das Standard-Dateisystem ist jetzt ext3, mit CrossOver lässt sich Microsoft Office benutzen, aktualisiert wurden die Programme OpenOffice 2.0.3, Firefox 2.0 und es gibt das Suchtool Beagle.


Betriebssysteme für Automobile


Betriebssysteme in Automobilen werden für die verschiedensten Steuerungs- und Sicherheitszwecke eingesetzt. Dazu gehören am CAN Bus bspw. ABS, Airbags, Comfortfunktionen, die Klimaanlage und das Armaturenbrett. Die Autohersteller stellen hohe Anforderungen an solche Betriebssysteme. So müssen vor allem in Deutschland diese Software OSEK konform sein, wenn sie mit dem CAN Bus in Verbindung stehen. OSEK bzw. OSEK/VDX ist eine solche Spezifikation für verteilte Steuereinheiten und das API. Viele namenhafte Firmen wie BMW, Daimler Crysler, Siemens, Motorola, Infineon, Mercedes Benz und noch viele mehr sind an dieser Norm beteiligt, die als ISO Standard vorgeschlagen wurde.

OSEK/VDX 2.2.1 Spezifikation (16.01.2003)
- erstmals Version 1.0 am 11.02.1995 veröffentlicht
- legt Multitasking Verhalten und API über System Services in C fest
- für verteilte 1 Prozessor Systeme
- Echtzeit Anforderungen
- Interrupt und Task Verhalten
- minimale Hardwareanforderungen
- Skalierbarkeit
- Portabilität
- Ressourcen Management
- Fehlerbehandlung, Anwendungs- und Systemfehler


80er Jahre Betriebssysteme


EOS, ein in Deutschland entwickeltes Betriebssystem, wurde in der Programmiersprache C geschrieben und hat gegenüber CP/M 3.1 einen größeren Befehlsvorrat.

Eumel (Extendable Multi User Microprocessor Elan System) war wenig verbreitet und wurde von der GMD (Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH) und dem Hochschulrechenzentrum Bielefeld entwickelt. Es ist als Mehrbenutzer-System ausgelegt und verfügt über die integrierte Programmiersprache Elan (Elementary Language).

Famos (Microcomputer Systems Inc.) fand wie PDOS nur wenig Verbreitung und wurde für Mehrbenutzer-Systeme eingesetzt. PDOS hat die Besonderheit, das es für Prozessoren der Serien MC 6800 und TI 9900 entwickelt wurde und speziell für Echtzeit-Anwendungen ausgelegt ist.

Oasis läuft auf verschiedenen Kleincomputern für die branchenneutrale und branchenspezifische Anwendungssoftware verfügbar ist. Entwickelt wurde es von Phase One Systems Inc., die Abkürzung bedeutet im vollen Wortlaut Online Application System Interactive Software. Oasis läuft auf 8-Bit und 16-Bit-Prozessoren wie der Z80, 8088, 8086, 68000. Eingesetzt wurde es in Einplatz-Anlagen und Mehrbenutzer-Systemen.

Prologue basiert auf dem 1975 entwickelten Betriebssystem BAL und stammt aus Frankreich. Es wurde vor allem für die Benutzer von Mehrplatz-Systemen, Software- und Systemhäuser entwickelt die für ihre Kunden anspruchsvollere Anwendungslösungen einsetzen wollen. Die Prologue-Architektur umfasst verschiedene Ebenen, die ein Höchstmass an Portabilität bei unterschiedlichen Hardwarekonfigurationen gewährleisten. Der Kern "Nuceleus" des Betriebssystems wurde überwiegend in Assembler programmiert, besteht aber auch teilweise aus "C" und "BAL" Quellcode. Die Verfügbarkeit der Programmiersprache BAL (Business Application Language) erhöht den Nutzwert dieses Betriebssystems enorm. Es wurden viele Befehle für das Datei- und Datenbankmanagement, Grafik, Datenkommunikation und mehr direkt integriert so das Zusatzroutinen nicht mehr notwendig sind.

System-Informationen:
- echtes Multi-User- und Multi-Tasking-Betriebssystem
- lauffähig auf Intel 8086/8088 Computern
- kann bis zu acht Arbeitsplätze verwalten
- bis zu 1 (einem) MByte Hauptspeicher, Minimum 128 KByte
- kann Platteneinheiten mit maximal 512 MB je Laufwerk verwalten
- benötigt 60-70 KByte Arbeitsspeicher
- dynamische Speicherverwaltung
- zeitgesteuerter Programmablauf
- Spooling Funktion für Drucker
- Index-sequentiellen Zugriff (ISAM) auf Festwertspeicher
- unterstützt die Programmiersprache Dialogue II (ähnlich zu dBaseIII)


Betriebssysteme für VEB Robotron

Der Personalcomputer "AC A 7100" aus dem DDR (Deutsche Demokratische Republik) VEB (Volkseigener Betrieb) Kombinat (Konzern) Robotron wurde mit dem Grundgerät K1710 und einem Monitor mit der Typenbezeichnung K 7229.22 sowie der Tastatur K 7637.9X für besondere Aufgabengebiete hergestellt. Mit dem Anschluss von CAD/CAM Peripherie liess es sich auch für Technische Zeichnungen einsetzen. Es gab sogar die Möglichkeit der Ferneinschaltung und eine integrierte Lüfter- und Netzausfallerkennung.

- 16-Bit Verarbeitungsbreite
- modularer Computer Aufbau
- individuell erweiterbar
- bis zu 768 KByte RAM, 560 ns Zugriffszeit
- 32 KByte Festwertspeicher im EPROM
- Einbau von 5"1/4 Festplattenspeicher mit 10 MByte möglich
- Unterstützung für K 5600.20 5 1/4 Disketten
- CPU Bezeichnung: K 1810 WM 86, 5 MHz
- Co-Prozessor fähig
- bis zu 1 MByte Speicheradressierung
- Bustaktfrequenz: 9,832 MHz

SCP 1700 (Single User Control Programm)
- Diskettenorientiertes Einzelnutzersystem
- Einsatz als Terminal oder im lokalen Netzwerk
- bevorzugt für die Programmentwicklung und Büroautomatisierung eingesetzt
- modularer Aufbau
- Steuerprogrammlader LDSCP für transiente Kommandos im CMD Format
- Steuerprogramm SCPX (Datei SCP.SYS)
- inklusive Standardsoftware (Textverarbeitung)
- mit den Compilern FORTRAN77, C, PASCAL, MODULA-2, COBOL
- mit dem Interpreter BASIC
- Grafikerweiterung SCP-GX durch GIOS (Graphics Input/Output System) und GDOS(Graphics Device Operating System)

MUTOS 1700
- Timesharing Betriebssystem
- UNIX verwandt
- / root Dateisystem Struktur
- leistungsfähige Shell mit programmierähnlichen Anweisungen
- für verschiedene Rechnerplattformen
- überwiegend in C geschrieben
- Dienstprogramme wie cp (kopieren), cmp (vergleichen), mkdir (verzeichnis anlegen), rm (Datei oder Verzeichnis löschen)
- Einsatzgebiet war Softwareentwicklung oder wissenschaftlichen Berechnungen

BOS 1810
Systemstruktur BOS 1810

- Echtzeit Betriebssystem
- Multitasking mit Prioritätssteuerung
- modularer Aufbau
- objektorientiertes Design
- Einsatzgebiet ist die Softwareentwicklung
- enthält bereits notwendige Peripherie Treiber
- inkl. Dateizugriffssteuerung für Rechtevergabe
- Fehlerbehandlung durch Gültigkeitstests
- Bedingungskontrollen mit Regeln für Ausnahmesituationen
- dynamische RAM Zuweisung
- interaktive Anpassung an den Benutzer, mit Konfigurationsprofilen

Objekttypen:
- Task (aktives Einzelprogramm)
- Jobs (passiv, Abgrenzung einzelner Anwendungen zu anderen)
- Mailboxen (Informationsaustausch zwischen Tasks)
- Semaphore (Integer, beeinflusst den Status von Tasks in aktiv/inaktiv)
- Segmente
- Connections

 


Screenshots

Betriebssystem Projekte Screenshot 1Betriebssystem Projekte Screenshot 2Betriebssystem Projekte Screenshot 3Betriebssystem Projekte Screenshot 4
AROS 0.4.8 - Desktop OberflächeAROS 0.4.8 - AmiStart 0.66AROS 0.4.8 - Version und Desktop MenüAROS 0.4.8 - Zugriff auf Datenträger
Betriebssystem Projekte Screenshot 5Betriebssystem Projekte Screenshot 6Betriebssystem Projekte Screenshot 7Betriebssystem Projekte Screenshot 8
Visopsys 0.61 - BootvorgangVisopsys 0.61 - LiveCD oder InstallationVisopsys 0.61 - Benutzer- oberflächeVisopsys 0.61 - Dateimanager und Textviewer
Betriebssystem Projekte Screenshot 9Betriebssystem Projekte Screenshot 10Betriebssystem Projekte Screenshot 11Betriebssystem Projekte Screenshot 12
Visopsys 0.61 - Einstellungen und Program ManagerVisopsys 0.61 - KommandozeileVisopsys 0.61 - PC HerunterfahrenLycoris b75 - Optionen zum verlassen
Betriebssystem Projekte Screenshot 13Betriebssystem Projekte Screenshot 14Betriebssystem Projekte Screenshot 15Betriebssystem Projekte Screenshot 16
b75 - root Verzeichnisseb75 - Multimedia Symbole und Bildansichtb75 - Datenträger Verzeichnisb75 - Mozilla Browser, mit Internet über Modem verbunden
Betriebssystem Projekte Screenshot 17Betriebssystem Projekte Screenshot 18Betriebssystem Projekte Screenshot 19Betriebssystem Projekte Screenshot 20
b75 - Software Verwaltungb75 - Systemsteuerungb75 - Desktop und Einstellungenb75 - Erweiterte Einstellungen
Betriebssystem Projekte Screenshot 21Betriebssystem Projekte Screenshot 22Betriebssystem Projekte Screenshot 23Betriebssystem Projekte Screenshot 24
b75 - Service/Daemon Verwaltungb75 - Internet und Netzwerk Einstellungenb75 - Listenansicht im Konqueror DateimanagerDSL 2.1b - Boot Bildschirm
Betriebssystem Projekte Screenshot 25Betriebssystem Projekte Screenshot 26Betriebssystem Projekte Screenshot 27Betriebssystem Projekte Screenshot 28
DSL - DesktopDSL - Firefox BrowserDSL - Shell mit Root Verzeichnis und VersionSymphonyOS Beta1 - Boot Prompt
Betriebssystem Projekte Screenshot 29Betriebssystem Projekte Screenshot 30Betriebssystem Projekte Screenshot 31Betriebssystem Projekte Screenshot 32
SymphonyOS Beta1 - Mezzo Desktop und Shell mit VersionSymphonyOS Beta1 - Computer EinstellungenSymphonyOS Beta1 - Firefox BrowserSymphonyOS Beta1 - Programmauswahl

Versionen

Datum - Version
1978 - erste Prologue-Version für 8-Bit-Rechner
1982 - erste Prologue-Version für 16-Bit-Rechner
1983 - Erweiterung der Netzwerkfähigkeit, Datenbanksystem, Emulation von MSDOS und CP/M
1984 - relationale Datenbank - Dialogue II, Anschluß an öffentliche Netze (X.25)
1985 - Prologue Net (Netzwerk), Programmiersprache BAL (Business Application Language), Multiview-Bildschirme und Textverarbeitung
--- - UCSD-p wurde für professionelle Softwareentwickler mit Pascal- oder Fortran-Compiler entwickelt, ist für den IBM PC verfügbar