Apple - Firma (MacOS Betriebssystem)

1507 Wörter [ 8 Bilder ] [ 1 Weblinks ] - Aktualisiert: 2023-12-22 Seite erstellt: 2001-10-04 [SB]

 


Apple Firmengeschichte

Website 2007 Apple Computer wurde 1976 von Steve Jobs im Alter von 21 Jahren und Stephen G. Wozniak mit 26 Jahren in Palo Alto/Kalifornien gegründet. Wie so manche Firmen legende in den USA begann das Unternehmen in einer Garage, wo die Technikfreaks die erste funktionierende Apple I Computer Platine entwickelten und produzierten. Steve Wozniak ist ein Ingenieur, Steve Jobs ein Geschäftsmann. Daher baute Steve Wozniak die ersten Computer zusammen, Erfahrung hatte er bei Hewlett-Packard mit der Konstruktion von Taschenrechnern und einem Computer mit Tastatur und farbiger Bildschirmausgabe gesammelt. Steve Jobs konzentrierte sich auf den geschäftlichen Teil. Der erste Abnehmer von 50 Apple I Platinen war Paul Terrel, Inhaber des Byte Shop für Computersysteme.

Für 666,66 Dollar stand der Apple I ab Mai 1976 in den Byte Shops zum Verkauf. Mit "Byte into an Apple" (Erklärung: "Byte" - 8-Bit ist ähnlich "bite" -> beissen) warb die Verkaufsanzeige für "das erste preiswerte Mikrocomputersystem mit Bildschirmanschluss und 8 Kilobyte RAM auf einer einzigen PC-Karte". Mit dieser Verkaufsanzeige, so eine Feststellung, war auch das Layout für das heutige Apple-Logo, den regenbogenfarbenen Apfel mit Biss geboren. Die Weiterentwicklung Apple II kam 1977, der Nachfolger Apple III 1980 in die Läden. Der Apple III wurde am 19.05.1980 auf der National Computer Conference (NCC) in California präsentiert, Sophisticated Operating System wird als closed source entwickelt und hat einen monolitischen Kernel. Die Hardware besteht aus einer 2 MHz 8-bit MOS CPU, 2 KByte ROM und 128 KByte Arbeitsspeicher on-board. 1983 war Apple einer der ersten kommerziellen Pioniere, das mit dem Lisa Computer und Lisa OS ein Betriebssystem mit grafischer Benutzeroberfläche mitsamt Symbolen und Menüs bot. Lisa legte zu diesem Zeitpunkt die Merkmale fest die heute Standard sind, eine grafische Benutzeroberfläche mit der Maus zur Bedienung. Als Standard-Anwendungen sind LisaCalc (Kalkulations-Programm), LisaGraph für Präsentationsgrafik, LisaDraw (Zeichenprogramm), LisaWrite zur Texterfassung, LisaProject für die Netzplantechnik, LisaList als Dateiverwaltungssystem und LisaTerminal enthalten.

Das auf SOS basierende Betriebssystem Apple ProDOS 1.0 wurde im Oktober 1983 veröffentlicht. Später wurde ProDOS in ProDOS 8 und ProDOS 16 für 8-Bit und 16-Bit Prozessoren abgespalten. Am 24. Januar 1984 begann die Erfolgswelle des Macintosh Computer bei seiner Marktvorstellung durch Steve Jobs. Die synthetische Sprachausgabe eines Textes wurde bei der Vorstellung der Leistungsmerkmale euphorisch vom Publikum aufgenommen. Mit dem provokativen Werbefilm "1984" sollte symbolisch die Machtstellung von IBM durch einen Hammerwurf einer Sportlerin gebrochen werden. Innerhalb von drei Monaten wurden über 70.000 Systeme verkauft. Apple setzte die Verbesserung seines Betriebssystem fort und erhöhte damit seine Überlegenheit im Bereich Grafik und einfacher Benutzeroberfläche. Der MAC (Mouse Activated Computer) wurde 1986 vorgestellt, das GS/OS (Grafik und Sound OS) löste ProDOS 16 ab, das neue grafische 16-Bit System steigerte die Leistungsfähigkeit beträchtlich. Der Bootvorgang, der Festplattenzugriff und die Startzeit von Programmen wurde verkürzt.

Nach einem internen Streit über die Unternehmensführung von Apple verliess Steve Jobs die Firma und gründete 1985 mit anderen Mitarbeitern die Firma NeXT. 1986 übernahm NeXT die auf Computer Animationen spezialisierte Firma Pixar Animation Studios. Animationsfilme wie Toy Story (1995), A Bug's Life (1998) und Toy Story 2 (1999) wurden so verwirklicht. 1987 wurde der erweiterte Mac II präsentiert, der sich in einem Monat 50.000 Mal verkaufte. 1988 präsentierte Apple mit A/UX das eigenes POSIX kompatible UNIX. Anfangs basierte es auf 4.2 BSD und AT&T UNIX System V Release 2, später wurde es abgeleitet von 4.3 BSD und aktuelleren System V Versionen. Die letzte Version wurde mit A/UX 3.1.1 1995 veröffentlicht. Durch die Marktpräsenz von Windows 3.0 befand sich Mac OS im Wettstreit. Apple führte neue Technologien wie Multitasking ein und fügte Funktionen in den Bereichen Multimedia, Kommunikation, Spracherkennung, Video sowie Fax/Modem hinzu. Apple veröffentlichte 1991 sein erstes PowerBook Notebook mit hohem Markterfolg. Später im Jahre 1993 wurde das Produkt Newton, ein Personal Digital Assistent auf den Markt gebracht, der sich aber nicht so richtig auf dem Markt durchsetzte. Das letzte Model hieß MP2100 und wurde 1997 mit Newton OS 2.1 ausgeliefert. Es beherrschte preemptives Multitasking und Power Management.

1993 wurden erfolglos Firmen wie AT&T und Kodak aufgesucht mit dem Angebot, Apple aufzukaufen. Später wurde ein Angebot zur Übernahme für IBM und Sun unterbreitet welches ebenfalls fehlschlug. Apple ging kurz darauf doch eine Allianz mit IBM und Motorola ein und veröffentlichte 1994 erstmals den PowerPC Prozessor. Die Plattform wurde von Motorola auf PowerPC Prozessoren umgestellt und für den Einsatz im Power Macintosh verwendet. Die verbesserte Leistungsfähigkeit wurde durch hohe Marktabsätze belohnt. 1995 gab es einen herben Rückschlag für Apple, als Microsoft Windows 95 präsentierte. Die Gewinne gingen 1996 drastisch zurück und Apple schrieb kurzzeitig rote Zahlen, konnte sich aber kurz darauf etwas erholen. Im Winter 1996 überraschte Apple die Öffentlichkeit mit der Übernahme von NeXT für 400 Millionen Dollar. Steve Jobs kehrte zu Apple zurück. Zuvor war die Übernahme von Be im Gespräch die aber wegen der gescheiterten Einigung für den Kaufpreis nicht zustande kam. Das Einstiegsangebot von Apple lag bei 50 Millionen US-Dollar. Be verlangte als letztes Angebot noch das 5,5 fache des ersten Angebot von Apple.

NeXT und Apple


Im ersten Quartal 1997 musste Apple wieder Verluste hinnehmen, diesmal etwa 720 Millionen Dollar. Steve Jobs wurde wieder vorübergehend als CEO eingesetzt und konnte die Marktlage verbessern. Jobs sprach auf der MacWorld in Boston von seinen Plänen Apple wieder erfolgreich zu machen. Es startete eine aggressive Werbekampagne mit der gleichen Firma die schon den Film "1984" produziert hatte, Chiat/Day. Apple startete das Betriebssystem Projekt Rhapsody das durch den Kauf von NeXT Software Inc. inklusive NEXTSTEP möglich wurde. Steve Jobs ging eine Allianz mit Microsoft ein, die 150 Millionen Dollar (für stimmlose Apple-Aktien) brachte und die Entwicklung von Programmen durch Microsoft in den nächsten 5 Jahren vorsah, wie etwa Office. Apple akzeptierte zudem den Internet Explorer als Standard in Mac OS sowie Microsofts Java Implementation anstatt Suns Original Java zu nutzen.

Apple hat sich wieder erholt und präsentierte 1997 den Power Mac G3. Dieser ist wie sein Vorgänger schneller als vergleichbare Intel Prozessoren. Kurz darauf folgte das PowerBook G3 und Versionen des exotischen iMac mit transparentem Gehäuse und kompakter Bauform. Mit dem neuem Design für Computer und der Gehäuseform erschloss sich Apple neue Käuferschichten, für die ein normaler grauer PC mit dem vielen Kabeln nicht in das Wohnzimmer passt. Apple arbeitete weiter an Rhapsody und vereinigte es mit Mac OS in Mac OS X 10. Es besitzt einen hohen Technologiestand und ist extrem stabil und leistungsfähig. Der BSD verwandte Kernel Darwin wurde nahtlos integriert und stellt ebenso Standard Unix-Anwendungen zur Verfügung. 1999 passte Apple seine Unternehmensstrategie durch die offene Open Source Unterstützung an, die inzwischen zu einem wesentlichen Bestandteil geworden ist.

Update 06.01.2004: Auf der Macworld Expo in San Francisco gab Steve Jobs in seiner Eröffnungsrede bekannt, dass 9,3 Millionen User mit Mac OS X arbeiten, die insgesamt 40 Prozent aller installierten Mac OS Betriebssysteme ausmachen. Für Mac OS X sind inzwischen 10.000 native Applikationen verfügbar.

Im Januar 2005 brachte Apple den Mac mini auf den Markt. Das Computersystem wird ohne Bildschirm, Tastatur oder Maus je nach Ausführung ab 489 € angeboten. Eine Besonderheit sind die besonders kleinen Masse von 16,51 cm x 5,08 cm x 16,51 cm (BxHxT) und sein geringes Gewicht von weniger als 1,4 kg. Des weiteren sind enthalten: G4 CPU mit 1,25 GHz, DVD-ROM/CD-RW Laufwerk, 256 MByte DDR-SDRAM, ATI Radeon 9200 Grafikkarte, 10/100BASE-T Ethernet, 56K-Modem, DVI/VGA Anschluss, USB 2.0, FireWire 400, Audioausgang, Mac OS X 10.3 und weitere Software.

Steve Jobs gab zum Beginn der WWDC (Worldwide Developers Conference) 2005 den Wechsel zur Intel x86-Plattform bekannt. Gründe für den Wechsel sind, dass Apple mit IBM als Lieferant für PowerPC CPUs unzufrieden ist, weil diese nicht in 3 GHz und schnelleren Varianten erhältlich sind. Der Umstieg ist ab Mitte 2006 geplant und soll bis Ende 2007 abgeschlossen sein. Zu diesem Zeitpunkt übertreffen Intel x86 CPUs die Prozessorleistung pro Watt der von PowerPC CPUs um Längen.

Interessantes Detail in der Rede von Steve Jobs war, dass seit der Einführung von Mac OS X im Jahr 2000 parallel zu jedem Release intern von Apple eine x86 Version kompiliert wurde. Für die Portierung von PowerPC Anwendungen auf die neue Plattform stellt Apple für Entwickler die Software XCode 2.1 bereit. Mit XCode erstellte Mac Software machen einen Großteil der verfügbaren Software aus. Für Anwendungen die sich nicht oder nur schwer portieren lassen würden, hilft der Emulator Rosetta bei der Ausführung von PowerPC Anwendungen auf der x86 Architektur. Das hat natürlich Einbussen in der Ausführungsgeschwindigkeit zur Folge.

Damit aber nicht jeder der einen x86 PC besitzt darauf zukünftig Mac OS X installieren kann, soll es nur in Mactel genannten Systemen mit Mainboards bzw. Chipsätzen von Apple lauffähig sein. Mac-Computer und Mac OS sollen damit untrennbar bleiben. Mac OS X 10.3 wird von ca. 14 Millionen Benutzern eingesetzt. Mac OS X 10.5 (Leopard) soll Ende 2006 erscheinen.

- Sophisticated Operating System (SOS)
- Mac OS X
- A/UX
- ProDOS
- Newton PDA und Newton Betriebssystem
- PageMaker (Publisher Software)
- Apple Quicktime
- iTunes
- iDVD
- iMovie2
- AppleWorks
- DVD Studio Pro
- Final Cut Pro
- iPod, im Okt. 2005 vorgestellt, proprietäres Betriebssystem von Pixo (Pixo Kernel)
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Verkleinerte Fotos sind nicht massstabsgetreu. Quelle: Apple

 


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Weblinks

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