Sun Firma (Solaris Betriebssystem)

1274 Wörter [ 9 Bilder ] [ 4 Versionen ] [ 3 Weblinks ] - Aktualisiert: 2023-12-22 Seite erstellt: 2001-09-28 [SB]

 


Sun Firmengeschichte

Website 2007 Sun Microsystems, Inc. wurde am 1982-02-24 im kalifornischen Silicon Valley von Scott McNealy, Bill Joy, Vinod Khosla und Andreas von Bechtolsheim gegründet worden. Die Sun Microsystems GmbH wurde 1984 in München gegründet, Vertriebsniederlassungen sind in Berlin, Hamburg, Ratingen, Langen und Stuttgart eingerichtet. Im selben Jahr wurde das NFS (Network File System) von Sun veröffentlicht und der Industrie frei zur Verfügung gestellt.

Die erste Workstation von Sun ist die Sun-1 mit SunOS als Betriebssystem. Die Motorola CPU war mit 6 MHz getaktet, der RAM betrug 1 MByte und die Festplatte war mit 60 MByte ausgestattet. 1983 erschien der Nachfolger Sun-2 mit 10 MHz CPU, unterstützte bis zu 7 MByte RAM und eine maximal 380 MByte große Festplatte. 1985 erschien die Sun-3 Serie die CPUs mit bis zu 25 MHz hatte und mit bis zu 32 MByte RAM ausgestattet war. 1987 wurden die ersten Sun-4 Modelle mit Sun eigener SPARC V7 RISC Architektur veröffentlicht. 1989 übertraf Sun's SPARC Station 1 für weniger als 9.000 Dollar die Leistung bisheriger Desktop Systeme mit 12,5 mips. 1991 veröffentlichte SunSoft Solaris 2, die erste überarbeitete Version basierend auf UNIX SVR4 und für Intel x86 Systeme. 1994 wurde der erste 64-bit Ultra-SPARC Prozessor und 1995 die erste Java Spezifikation herausgebracht.

AOL und Sun gehen 1998 eine strategische Partnerschaft ein, Sun stellt die Spezifikation für Java 2 vor. Solaris 7 wird als neue 64-Bit Betriebssystemumgebung für Network Computing veröffentlicht. Auf Sun Enterprise 10000 Servern wird ein erneuter Benchmark-Rekord für SAP System R/3 erzielt. Sun ist derzeit weltweit führender UNIX Server-Anbieter nach verkauften Stückzahlen, Suns HPC 10000 Server nimmt eine Spitzenposition im Supercomputing ein. Es wird eine Kooperation zwischen BULL AG und der Sun Microsystems GmbH vereinbart. Sun kündigt umfangreichen Educational Consulting Service an und ein neues Kompetenz-Zentrum für Network Computing Technologien wird geschaffen.

Sun gibt 1999 die Spezifikation für die Jiro Plattform frei für ein plattformunabhängiges Speichermanagement, Novells NDS eDirectory für die Sun Plattform ist jetzt verfügbar. Sun Solaris läuft auf 64-Bit Itanium Prozessor von Intel und Sun stellt einen Weltrekord im TPC-C Benchmark auf. Sun erhält den SAP Award of Excellence 1999 und erhält den 100. Auftrag für den Sun Enterprise 10000 Hochleistungsserver in Deutschland.

Im Jahr 2000 wird Sun als Marktführer im Unix-Servermarkt bestätigt, Sun Cluster 3.0 setzt Massstäbe im Management komplexer Netzwerke. Der StarOffice Sourcecode ist mit etwa 9.000.000 C++ Zeilen ab sofort frei zugänglich. Der Solaris 8 Quelltext ist unter einer restriktiver Lizenz für Forschung und Entwicklung ebenfalls erhältlich. Das Sun StorEdge T3 System skaliert bis 169 Terabyte Festplattenspeicher, Sun liefert die schnellste Java-Plattform für Linux aus. Die erste Workstation mit Ultra SPARC III CPU wird herausgebracht. Sun übernimmt die Firma Cobalt Networks. Eine neue Version der Java 2 Plattform wird vorgestellt und Solaris 8 ist jetzt weltweit verfügbar.

Mit einem jährlichen Umsatz von 18,3 Milliarden US-Dollar ist Sun bereits 2001 in über 170 Ländern vertreten und beschäftigte weltweit etwa 37.500 Mitarbeiter. In diesem Geschäftsjahr erzielte die Sun Microsystems GmbH mit ca. 1.800 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,338 Milliarden DM im Gegensatz zum Vorjahr mit nur 1,766 Milliarden DM. Sun ist der führende Hersteller von Unix Workstations und Servern (Quellen: Dataquest, IDC). Sun Systeme sind die erfolgreichste Plattform für relationale Datenbanken unter Unix sowie für den Einsatz von SAP R/3 unter Unix. In zahlreichen Anwendungsbereichen wie in der Elektronik-Entwicklung, der mechanischen Konstruktion, im Software Engineering, bei den Druck- und elektronischen Medien sowie im Telekommunikationsbereich und der Finanzwirtschaft ist Sun mit seinen Technologien führender Anbieter. Sun Microsystems ist laut den von Gartner Dataquest veröffentlichten Zahlen (Q1/2001) die Nr. 1 im US-amerikanischen Unix-Servermarkt und weltweit auf Nr. 2 im Gesamtmarkt für Server aller Betriebssysteme vorgerückt. Sun legte im Jahresvergleich um 19 Prozent zu und hält nun einen Marktanteil von 32 Prozent. Die Sun Workstations erreichten weltweit mit geschätzten 432 Millionen Dollar Umsatz einen 20%igen Marktanteil (Q1/2001) bei allen verkauften Workstations einschliesslich NT- und Unix-Systemen (IDC 05/01). Sun stellt neue Clustering-Lösung für Supercomputing-Umgebungen vor und erzielt ein Benchmark-Rekordergebnis für Midframe Systeme. Sun sponsert 8 Millionen Zeilen Quellcode für SunSource.net, Sun stellt JXTA vor. Die neue Sun Fire Produktlinie mit UltraSPARC-III Prozessoren ist von der Sun Fire 3800 (bis 8 CPUs und 64 GByte RAM) bis zur Sun Fire 6800 (bis 24 CPUs und 192 GByte RAM) erhältlich. Der neue Sun Fire Server erzielt einen Benchmark-Rekord mit der Oracle E-Business Suite. Die Sun Blade 100 ist die erste 64-Bit Unix Workstation ab 3.000 DM, Sun ONE Webtop wird als Technologie für offene Webdienste etabliert.

Als Antwort auf die .NET Strategie von Microsoft setzt Sun 2002 auf die ONE (Open Network Environment) Strategie. Mit dem LX50 Server stehen als Betriebssystem derzeit Sun Linux 5.0 basierend auf Red Hat Linux und Solaris 8.0 zur Verfügung. Auf beiden Betriebssystemen sind mySQL, die Java 2 Standard Edition (J2SE), der Apache Web-Server, die Sun Grid Engine und weitere Komponenten einsetzbar.

Im März 2003 gab Sun die Beendigung der eigenen Linux Distribution bekannt, dafür unterstützt Sun jetzt ausgewählte Standard-Distributionen. Gleichzeitig wurde die "Orion" Initiative gestartet, die für Solaris die einwandfreie Ausführung von Linux-Programmen sicherstellen soll. Anfang April 2004 kündigten Sun und Microsoft eine bessere Zusammenarbeit an. Dazu gehört die Beilegung aller juristischen Streitigkeiten. Im Gegenzug zahlt Microsoft an Sun 1,95 Milliarden US-Dollar. Scott McNealy und Steve Ballmer trafen sich dazu um die weitere gemeinsame Vorgehensweise zu besprechen. Sie sicherten sich die gegenseitige Entrichtung von Lizenzgebühren bei der Nutzung von Patenten und Techniken zu. Ziel soll die Absenkung der Entwicklungs- und Forschungskosten sein. Auf die Konkurrenz der beiden Unternehmen in der Wirtschaft soll diese Übereinkunft keinen Einfluss haben. Am 10. Mai 2005 gab Sun die Übernahme der Firma Tarantella für etwa 25 Millionen US-Dollar bekannt. Die Transaktion soll im 1. Quartal 2006 abgeschlossen sein. Anfang Juli 2005 wurde der Plan bekannt, das hauseigene Java-Desktop-System (JDS) ebenfalls im Quellcode zu veröffentlichen. Es basiert auf dem Gnome Desktop und der SuSE Linux Distribution. JDS soll im weiteren Verlauf die Standard-Oberfläche für Solaris werden und damit die inzwischen überholte CDE Bedienoberfläche ablösen. Sun weicht damit von seiner Linux/JDS Initiative für eine Alternative zu Windows ab und konzentriert seine Ressourcen jetzt auf OpenSolaris/JDS.
2005 veröffentlicht Sun das 128-Bit-Dateisystem ZFS für Solaris, der Multi-Core Prozessor UltraSPARC T1 wird ebenfalls vorgestellt. Für das OpenSolaris Projekt wurden der Solaris-Kernel und wichtige Bibliotheken als Open Source bereitgestellt. Solaris 10 wird innerhalb von 2-Monaten 1 Million mal für x86 und SPARC Systeme lizenziert, Sun präsentiert auf der Cebit 2005 den 3D-Desktop Looking Glass.

2006 werden die x86 Server Systeme Fire X4600 mit Opteron Prozessoren, der Storage Server X4500 und Sun Blade 8000 vorgestellt. Die mySAP Business Suite und SAP NetWeaver für x64 Sun Solaris 10 Betriebssystem sind jetzt verfügbar. Sun veröffentlicht vollständig die Designunterlagen zur UltraSPARC Architektur. Die Dual-Prozessor Workstations Ultra 40 mit Opteron CPUs sowie Ultra 45 mit UltraSPARC-III CPUs sind jetzt auf dem Markt erhältlich. Java wird Open Source.

Geschäftsfelder


- Network Computing (vernetzbare Computersysteme)
- Sun Workstation, Ultra Workstations
- Sun Ray Thin Clients, Sun Ray Produktfamilie
- Sun Enterprise Server, Serverfamilie
- Network Storage, Sun StorEdge Speichersystemen
- Netra™ Internet Server
- Chip Komponenten, Peripherie Geräte
- Netzwerkkomponenten

Software Produkte&Services


- JavaOS
- Java Desktop System (Linux Distribution)
- Java Technologie, "Write Once, Run Anywhere"
- Java 2 Standard Edition (J2SE)
- Jini™ technology, "The network is the Computer"
- Sun ONE (Open Network Environment)
- Sun ONE Forte for Java und Forte Fusion
- Sun ONE Webtop
- Firewall SunScreen
- Sun Chili!Soft ASP Web-Server
- StarOffice 7.0 als komplette Bürosoftware
- OpenOffice 1.1 als komplette Bürosoftware
- Sun Solaris Betriebssystem
- Sun Systemsverfügbarkeitsservice
- Sun Professional Services
- Internet-Sicherheitslösungen
- 8 Millionen Zeilen SourceCode auf SunSource.net freigegeben
- Forte for Java Release 3.0
- Sun Cluster 3.0 Software (für Oracle 9i Real Application Cluster)
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


 


Bilder

Sun Firma (Solaris Betriebssystem) Screenshot 1Sun Firma (Solaris Betriebssystem) Screenshot 2Sun Firma (Solaris Betriebssystem) Screenshot 3Sun Firma (Solaris Betriebssystem) Screenshot 4
Foto der Mitarbeiter, Gründung von Sun Microsystems 1984UltraSPARC I-ProzessorUltraSPARC II-ProzessorUltraSPARC III-Prozessor
Sun Firma (Solaris Betriebssystem) Screenshot 5Sun Firma (Solaris Betriebssystem) Screenshot 6Sun Firma (Solaris Betriebssystem) Screenshot 7Sun Firma (Solaris Betriebssystem) Screenshot 8
Sun Blade[TM] 1000 WorkstationSun Blade[TM] 100 WorkstationSun Solaris8 VerpackungScott McNealy and Steve Ballmer, 2004
Sun Firma (Solaris Betriebssystem) Screenshot 9
StarOffice 8.0

Versionen

Datum - Version
2002 - StarOffice 6.0, OpenOffice 1.0, Java Standard Edition (J2SE) 1.4.1 erhältlich
2003 - StarOffice 7.0, OpenOffice 1.0.2, Java 2 Standard Edition (J2SE) 1.4.2 erhältlich
2004 - OpenOffice 1.1.4, Java 2 Standard Edition (J2SE) 5 erhältlich
2005 - StarOffice 8.0, OpenOffice 2.0 erhältlich

Weblinks

[ OpenOffice ][ OpenSPARC ][ sun ]